LAVANDIN (BIO), Jophiel

Der botanische Unterschied zum Lavendel fein (Lavandula angustifolia) ist der, dass der Lavandin 3 Blütenrispen pro Trieb hat und somit hier eine größere ätherisch Öl Ausbeute gewonnen werden kann wie bei dem Arzneilavendel mit nur 1 Rispe. Die Blüten sind auch meist etwas blauer - beim angustifolia eher gräulich-blau.

Leider wird oft Lavandin auch sehr ausgebeutet und in sehr großen Monokulturen gezüchtet, wo brav mit Spritzmittel bearbeitet wird. Darum ist es hier sehr wichtig, auf BIO QUALITÄT zu achten. Da diese Felder maschinell besser bearbeitet werden können, wie beim Berglavendel, wo vorwiegend nur eine händische Ernte möglich ist, ist der Marktpreis auch niedriger.

Die Inhaltsstoffe des Lavandins werden oft unterschätzt, denn auch er bringt eine feine ausgewogene Mischung mit, die gerne für Putz- und Reinigungsmitteln verwendet wird. Einem Muskelkater bringt er jedoch Erleichterung und auch in der Duftlampe kann man ihn gut verwenden. Sehr harmonisch mit einem Zitrusduft, z.B. Grapefruit, Mandarine rot oder auch Zitrone. Er klärt die Raumluft und wirkt auch positiv auf unsere Atemwege.

Gerade wenn man größere Mengen einsetzen möchte z.B. Seifenproduktion wird gerne zum Lavandin gegriffen.

Inhaltsstoffe: 35-45% Ester (v.a. Linalylacetat), 30-40% Monoterpenole (v.a. Linalool), 5-10% Monoterpene (v.a. Ocimene), 4,4-5,5% Monoterpenketone (v.a. Borneon = Kampfer), 2,5-3,5% Oxide (v.a. 1,8 Cineol), 2% Sesquiterpene

Inhaltsstoffangaben aus dem Buch "Praxis Aromatherapie" 5. Auflage, M. Werner, R. v. Braunschweig, Haug-Verlag;

© Foto: Sandra Vielmetti