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Gemmo-Mazerate

Knospenauszüge selbst herstellen

Gemmo-Mazerate

Der Frühling naht

Der Frühling steht vor der Tür, das erste Grün sprießt und man spürt die vitalisierende Kraft, die diese Tage und Wochen mit sich bringen.

 

Knospen - klein, aber oho

Besonders viel Power und wertvolle Inhaltsstoffe (Enzyme, Wachstumshormone, Flavonoide, Gerbstoffe, ätherische Öle, Phytoproteine ...) haben dann die frischen Knospen, die vorwiegend auf Bäumen und Sträuchern zu finden sind.

Bereits im Vorfrühling, kurz bevor die Knospen sich öffnen, verfügen sie über sehr große Heilkräfte. Es ist die Zeit der höchsten Wachstumskraft und die Zellen teilen sich mit einer unglaublichen Intensität.

Die Knospe (=lateinisch "gemma", aber auch "Juwel") ist Sinnbild für Kraft, Stärke, Vitalität und trägt quasi den kompletten Lebensplan der jeweiligen Pflanze in sich.

Wir haben es hier wirklich mit kleinen (eben klein, aber oho!) Powerpaketen zu tun. Das enthaltene Embryonalgewebe hat selbst in kleinen Mengen einen äußerst positiven, gesundheitsfördernden Effekt auf uns Menschen.

Für alle Kräuterversierten und jene, die es noch werden wollen, ist also jetzt die richtige Jahreszeit, um ans Knospenpflücken zu denken und sich eigene Gemmo-Mazerate anzusetzen. Die vielseitigen Knospenauszüge können nämlich ganz einfach daheim hergestellt werden, sind einfach in der Handhabung und im Einsatz und stellen eine wertvolle Bereicherung für die Haus-Apotheke da.

 

 

Was ist zu beachten?

In erster Linie ist es wichtig, dass man die geernteten Knospen zu 100% kennt. Vor dem Blatt- oder Blütenaustrieb ist es einfach schwieriger, eine Pflanze mit Sicherheit zu bestimmen. Gerade als Anfänger ist es also gut, wenn man bereits im Vorfeld weiß, wo welcher Strauch oder Baum steht. Wenn man die Knospen genau betrachtet, merkt man sich mit der Zeit, wie sie aussehen.

Der achtsame Umgang mit der Natur ist immer wichtig und soll auch hier in besonderer Weise erwähnt werden. Knospen sind Kostbarkeiten und so sollen sie auch gesammelt werden: Mit Bedacht und in ganz kleiner Anzahl!

Schon mit 2-3 Gramm einer Sorte kann man sich einen Gemmo-Vorrat für ein ganzes Jahr anlegen.

 

Zeitpunkt

Der beste Zeitpunkt ist, wie oben schon erwähnt, ab dem "frühen" Frühjahr. Je nach Wetterlage kann das Mitte Februar, aber genauso gut erst Mitte März sein. 

Noch geschlossen, aber kurz vor dem Aufspringen, werden sie gesammelt. Wenn bereits etwas Grün herausschaut, ist das aber noch okay. Die Knospen der verschiedenen Bäume und Sträucher sind naturgemäß zu unterschiedlichen Zeiten "reif". 

Die Hasel, aber auch die Birke gehören zu den Ersten. Auch die Schwarze Ribisel, sie ist ein Allround-Mittel unter den Gemmo-Mazeraten, sollte man gut im Auge behalten.

Die Lindenknospen wiederum, deren Knospenauszug bei Stress und Einschlafproblemen verwendet werden kann, kommen etwas später.

Man muss hier einfach mit offenen und wachsamen Augen durch die Natur gehen und den richtigen Zeitpunkt herbei warten.

Natürlich sammelt man die Knospen an einem unbeschadeten Plätzchen, fernab von stark befahrenen Straßen oder anderweitigen Belastungen (Jauche, Sträucher auf "Hundestrecken" ...).

Damit keine wertvollen Inhaltsstoffe verloren gehen, nicht nach Regentagen sammeln. Das gesammelte Knospengut außerdem so rasch wie möglich verarbeiten.

 

 

 

 

DIY-Gemmo-Mazerate für den Eigengebrauch

Wenn du nun deine eigenen Auszüge herstellen möchtest, benötigt du dafür drei grundlegende Zutaten:
Pflanzliches Bio-Glycerin, Bio-Weingeist und Wasser.

Zu den Mischverhältnissen findet man in der Fachliteratur voneinander abweichende Rezepturen. Manche sind zB nur mit Glycerin und Alkohol. Hier ist es aber so, dass oft 85%-iges Glycerin verwendet wird. Das heißt, es sind von Haus aus schon 15 % Wasser enthalten. In anderen Rezepten wird nicht selten 40 oder 70%-iger Alkohol verwendet, auch hier ist der Restanteil bereits Wasser.

Jedes Mischverhältnis hat seine Berechtigung und gerade in der gelebten Kräuter- und Volksheilkunde soll und darf es einfach bleiben und verschiedene Herangehensweisen geben.

 

 

 

 

 

So funktioniert´s

Bei unserem Mischverhältnis verwenden wir ca. 4-5 Gramm gut zerkleinerte Knospen und schließlich jeweils ca. 60 Gramm pflanzliches Bio-Glycerin 98%, Bio-Weingeist 96 Vol. % und Wasser (zB. Quellwasser, weiches Wasser, destilliertes Wasser). Das ganze in ein Schraubglas geben, verschließen und gut schütteln.

Für etwa drei Wochen stellt man es nun an ein Plätzchen, welches keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Wichtig auch, dass das Glas täglich mindestens einmal geschüttelt wird. So lösen sich die wertvollen Inhaltsstoffe der Knospen besonders gut heraus.

Nach der Auszugszeit filtriert man das Mazerat sauber ab und füllt es in 30 ml oder 50 ml Braun- oder Blauglasfläschchen. Mit einem Zerstäuber verschließen, - so kann das Gemmo-Mazerat ganz einfach in den Mundraum gesprüht werden. Die Inhaltsstoffe werden über die Mundschleimhaut nämlich besonders gut aufgenommen. 

Selbst hergestellte Gemmo-Mazerate sollten innerhalb von maximal 2 Jahren aufgebraucht werden.

 

Dosierung Erwachsene

Gemmo-Mazerate werden standardmäßig ca. 2-3x täglich verwendet. Dabei drei Sprühstöße in den Mund geben. Alternativ kann man den Extrakt auch in ein Glas Wasser geben und dann schluckweise trinken.

Bei akuten Beschwerden, zB bei Allergieschub oder beginnender Erkältung, kann der Knospenauszug auch mehrmals pro Stunde (3-4 x) angewendet werden. Natürlich gilt das nur für vorübergehend.

 

Dosierung Kinder

Kinder ab 7-8 Jahren nehmen nicht mehr als 2 Sprühstöße pro Tag. Es ist hier wie mit den Tinkturen, - man gibt nur minimale Mengen! -Diese enthalten nicht mehr Alkohol als ein kleines Glas Apfelsaft oder eine reife Banane. 

Noch jüngere Kinder nehmen dann nur einen Sprühstoß des Gemmo-Mazerates. Bitte dabei auch immer etwas auf die Konstitution des Kindes achten.

Man kann das Gemmo-Mittel auch in einem halben Glas Wasser oder Saft verdünnen und dann schluckweise trinken. Oder auf einem großen Löffel, ebenfalls mit Wasser verdünnt, einnehmen. Einfach kind- und situationsbedingt anpassen.

 

 

Schwarze Johannisbeere - Star unter den Gemmo-Mazeraten

Das Gemmo-Mazerat aus den Knospen der Schwarzen Johannisbeere (bei uns auch Schwarze Ribisel genannt) ist beinahe ein "Muss" in der Hausapotheke und gilt als das Mittel erster Wahl, wenn es um entzündliche Vorgänge geht.

Bahnen sich ein grippaler Infekt oder sonstige Beschwerden im HNO-Bereich an, kommt sofort Ribes Nigrum zum Einsatz.

Ganz besonders gute Unterstützung bietet dieser Knospenauszug bei allen allergischen Erkrankungen. Gerade bei Heuschnupfen (allergische Rhinitis) mit den typischen dazugehörigen Beschwerden der Atemwege und Augen, sollte man die Schwarze Ribisel unbedingt ausprobieren.

Auch Hautauschläge, Ekzeme, Akne und Schuppenflechte können hier hervorragende Unterstützung finden.

Das Gemmo-Mazerat der Schwarzen Ribisel wird auch als sanftes "pflanzliches Kortison" bezeichnet. Und das ganz nebenwirkungsfrei! Rheumatische Beschwerden, Gelenksschmerzen, aber auch Migräne können hier Linderung erfahren.

Auch gilt Ribes Nigrum als DAS Entgiftungsmittel nach der Einnahme von Antibiotika.

Generell kann die Schwarze Ribisel die Wirkung unterschiedlicher Gemmo-Mazerate verstärken. Andere Mittel also mit diesem Extrakt kombinieren, macht auf jeden Fall Sinn.

Man sieht schon, dass dieses Mazerat vor Kraft strotzt und zu Recht als der Star unter den Gemmomitteln gilt.

Wenn du also erste Versuche in der Gemmotherapie machen möchtest, probiere unbedingt einmal den Knospenauszug der Schwarzen Johannisbeere aus! Ein Allroundmittel zu jeder Jahreszeit!

 

 

 

 

In unserem Sortiment

Für all jene, die gerne zu bereits fertigen Produkten greifen, haben wir gute Nachrichten. Bei uns sind gerade die tollen Gemmo-Mazerate von Doris Karadar eingetroffen. Ab sofort findest du folgende Sorten bei uns im Sortiment:

 

Mistel (Viscum album)

Die weißbeerige Mistel zur möglichen Unterstützung bei Bluthochdruck, Neuralgien, chronischer Müdigkeit, Immunschwäche, Stress.

 

Feigenbaum (Ficus carica) 

Der Feigenbaum als mögliche Unterstützung bei Sodbrennen, Zwangs- und Angstneurosen, Kopfschmerzen, Migräne, Magen- & Darmproblemen (Gastritis, Magenschleimhautentzündung, Magen- oder Darmgeschwür, Darmkrämpfe), Sodbrennen, Essstörungen, Süßgelüste, Adipositas.

Kann auch unterstützend helfen bei Stress (auch Kopfweh durch Stress), Einschlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Ängsten, Übererregtheit, Traumen.

Im Bereich Haut kann der Feigenbaum eine positive Wirkung zeigen bei: Verbrennungen, Warzen, Sonnenbrand, Sonnenallergien, juvenile Akne.

 

Himbeere (Rubus idaeus)

Himbeere Kann eine Hilfestellung sein bei Menstruationsbeschwerden (zu stark, schmerzhaft, ausbleibend), Uterusentzündung, Disbalancen im Hormonhaushalt, PMS, Hitzewallungen, ausbleibender Einsprung, Wechseljahre, Schwangerschaftsbeschwerden im ersten Trimester.

 

Birke (Betula pendula)

Betula pendula kann uns bei der Reinigung und Entschlackung eine Unterstützung sein.

Kann uns begleiten bei Gelenksschmerzen, Rheuma, Arthrose, Übersäuerung, Gicht, Leberentzündungen, Lymphknotenentzündungen, Nierenschwäche, Nierengries, wiederkehrende Blasenentzündung, Ödeme, Cellulite. Für einen normalen Fettstoffwechsel, Begleitmittel zur Entgiftung der Leber. Bei Osteoporose, Frühjahrsmüdigkeit, Allergien, Wachstumsverzögerungen bei Kindern.

 

Hagebutte (Rosa canina)

Das Gemmo-Mittel der Hagebutte (Heckenrose, Rosa canina) kann im Speziellen eine sehr gute begleitende Hilfestellung bei Kinderkrankheiten sein.

Hier zum Beispiel: Entzündungen im HNO-Bereich, schwächelndes Immunsystem, Entwicklungsverzögerungen, Rekonvaleszenz, Rheuma. Auch Schul- oder Spannungskopfschmerzen bzw. Migräne bei Kindern. Unterstützend bei Erschöpfung und Unruhe.

Unterstützend auf alle Körperfunktionen, mögliches Begleitmittel bei sämtlichen kindlichen Befindlichkeitsstörungen. Kann stärkend auf den kindlichen Organismus, regulierend auf das Immunsystem und unterstützend auf die Entwicklung des Bewegungsapparates einwirken.

Weiters unterstützend bei: Rheuma, Arthrose, Warzen, Herpes labialis, Herpes zoster, Ekzeme, Furunkel, Allergien, Erkältunsprophylaxe, grippaler Infekt, Osteoporose nach Menopause, Schleimhautentzündungen (wiederkehrend!) ...

 

Rosmarin (Rosmarinus officinalis)

Der Rosmarin kann uns eine mögliche Hilfestellung sein bei: Leberproblemen (Leberschutz, -stärkung und - regeneration, Leberfunktionsstörungen, Fettleber ...), niedrigem Blutdruck, kalten Extremitäten, Adipositas, Gallenentzündungen, Gallensteinkolik, Akne, Impotenz, Frigidität, beginnender Prostatavergrößerung, chronische Darmentzündung.

 

Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum)

Das Gemmo-Mittel der Schwarzen Johannisbeere (Ribes nigrum) ist bereits weiter oben beschrieben. Als Rundum-Talent sollte es in jeder Hausapotheke seinen fixen Platz haben! 

 

 

 

 

Rezeptkarte

Zum Schluss haben wir das DIY-Rezept für das Gemmo-Mazerat noch für dich zusammengefasst. 

Viel Spaß mit den Knospen und bitte nicht vergessen: Sparsam und achtsam sammeln!

 

Frühlingshafte Grüße!

 

Gemmo-Mazerat

 



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